Der spanische Automarkt ist in Bewegung und immer häufiger kommen die auffälligsten Newcomer aus China. Während Toyota nach wie vor Marktführer ist, haben sich Marken wie MG, BYD und Omoda überraschend schnell unter den etablierten Namen etabliert. Ihre Strategie mit erschwinglichen Preisen und einem breiten Angebot an Elektro- und Hybridmodellen kommt bei den spanischen Verbrauchern offensichtlich gut an.
So hat sich MG mit fast 30.000 verkauften Autos in nur sieben Monaten fest in den Top Ten der beliebtesten Marken etabliert. Besonders hervorzuheben ist der MG ZS: Dieses Modell ist mit über 16.000 Zulassungen das zweitbestverkaufte in Spanien. Auch BYD macht große Fortschritte und wuchs innerhalb eines Jahres von weniger als 1.500 auf mehr als 12.000 verkaufte Fahrzeuge.
Darüber hinaus tauchen immer mehr neue Namen auf den spanischen Straßen auf. Omoda, Teil des chinesischen Unternehmens Chery, hat bereits mehr als 7.000 Fahrzeuge verkauft und nutzt dafür das ehemalige Nissan-Werk in Barcelona, das dank einer Zusammenarbeit mit Ebro neues Leben erhalten hat. Auch Marken wie Jaecoo und Leapmotor, Teil von Stellantis, machen ihre ersten Schritte in Spanien und profitieren von der wachsenden Nachfrage nach Elektro- und Hybridfahrzeugen.
Der chinesische Vormarsch beschränkt sich nicht nur auf große Stückzahlen, sondern zeigt auch auf technologischer Ebene, dass sie eine Rolle spielen. So wurde das Modell Tavascan, das erst im Juni 2024 auf den Markt kam, in kurzer Zeit zu einem Erfolg. Während anfangs nur einige Dutzend Stück verkauft wurden, liegt die Zahl inzwischen bereits bei über 1.000 Exemplaren.
Trotz dieser rasanten Entwicklung bleibt Toyota in Spanien weiterhin klar an der Spitze. Die Marke kann mit einem breiten und zuverlässigen Angebot ihre Führungsposition behaupten, aber der Druck der chinesischen Marken ist deutlich zu spüren. Auch andere europäische und koreanische Hersteller beobachten diese rasanten Veränderungen mit Argusaugen.
Für den spanischen Markt bedeutet dies, dass die Verbraucher eine immer größere Auswahl an preisgünstigen Modellen und neuen Technologien haben. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, ob die chinesischen Marken ihren starken Vormarsch fortsetzen können und ob die etablierten Namen über genügend Innovationskraft verfügen, um ihre Position zu verteidigen.
Quelle: Agenturen




